Gratis 2 – TANSTAAFL
TANSTAAFL – There Ain’t No Such Thing As A Free Lunch.
bookboon ist nach eigenen Angaben der eBook-Verlag mit dem schnellsten Wachstum weltweit. Über 1000 Lehrbücher in neun Sprachen über 50 Millionen Mal heruntergeladen. Wer will, bekommt sie kostenlos oder zum Beispiel das Lehrbuch über Windräder für 13,99€.
Wer bezahlt das kostenlose Buch, vielleicht sogar höchst gerne, lässt sich jetzt philosophieren? Ich hole mir die 46 Seiten „Neues in Excel 2013″ von Eva Vogel und finde 13 halbseitige Anzeigen. Wenn die Leser also zur Zielgruppe Studenten gehören, sind die Anzeigen wirksam und vielleicht value for money kostengünstig platziert.
Aber die Anzeigenden holen sich das Geld über den Umsatz von ihren Kunden zurück, dem wird das Produkt also verteuert. Was mich als Nichtkunde von MAN, eon und der Rand Merchant Bank beim Download wenig betrifft, aber immerhin meine Adresse hat jetzt auch bookboon.
“Wer nicht wirbt, der stirbt.“ Bild-Online ist mir schon gestorben, weil nicht geliefert wird, wenn Werbung unterdrückt wird. (Adblock, bei mir uBlock bleibt aktiviert.).
Aber auch „Wer wirbt hats nötig“ heißt es auch.
heise-online liefert ohne Werbung, bittet aber auf einem Banner, den Adblocker zu deaktivieren, weil Werbung deren Arbeit finanziert. Also Werbung, da heise-online leben soll, erlauben und jene, wie der Berliner steigert, nich mal injorieren.
taz.de annonciert „taz.zahl ich. Unser Artikel hat Ihnen gefallen? Sie können dafür bezahlen!“
Und das ist es. Ich schnorre nicht, werde ich bedient, komme ich dafür auf. Wenn kein Abbuchen wie bei manchen Handyverträgen möglich ist, die taz hat es. Ab 0,30 € lässt sich (immer noch bürokratisch, aber immerhin) einmalig bezahlen.
Und Werbung? Ist Mund-zu-Mund-Empfehlung nicht unwiderstehlich? Gutes wirbt für sich. Und global geht das auch, man kennt das von viralen Videos.