Friede auf Erden

Frieden, Gemeinwohl, Gesellschaft

Von Martin Luther King, Weihnachten 1967: „Diese Weihnachtszeit findet uns als ein ziemlich ratloses Menschengeschlecht. Wir haben weder Frieden in uns noch Frieden um uns. Überall quälen lähmende Ängste die Menschen bei Tag und verfolgen sie bei Nacht. Unsere Welt ist krank an Krieg. Wohin wir uns immer wenden, sehen wir seine verhängnisvollen Möglichkeiten. Und doch, meine Freunde, kann die Weihnachtshoffnung auf Frieden und guten Willen unter allen Menschen nicht länger als eine Art frommer Traum von einigen Schwärmern abgetan werden. Wenn wir in dieser Welt nicht guten Willens gegen die Menschen sind, werden wir uns durch den Missbrauch unserer eigenen Werkzeuge und unserer eigenen Macht selbst vernichten.“

Den Christen in aller Welt wird heute Gott ein Mensch und der Friede auf Erden verkündet. Wenn menschliche Natur (Natur => Evolution => Der Starke frisst den Schwachen) so ist, dass es mit ihr nie Frieden geben kann, dann hilft nur die Beherrschung dessen dank guten, göttlichen Willens und menschlichem Fortschritts.
Es wird Zeit, dass die Christen selbst – in 2010 = 33% der Weltbevölkerung – in 2019 = 52% in Deutschland – die Botschaft verstehen und mit gutem Willen umsetzen.
Wie? Mit weihnachtlichem Beispiel vorangehen und den Menschen dienen. Gott hat sich seiner Macht entledigt, in die Krippe gelegt und kommt, zu dienen und nicht um zu herrschen.

(Und nur mal nebenbei, ohne als Herrscher zu walten, seinem Geschöpf Mensch einen freien Willen zu schenken.)

One thought on “Friede auf Erden

  • Dienst als Sinn des Lebens.
    Albert Einstein: „Der Mensch kann in seinem kurzen und gefahrenreichen Leben einen Sinn nur finden, wenn er sich dem Dienst an der Gesellschaft widmet.“

    Ist das eine Antwort auf die Sinnfrage?
    Und wenn ja, warum ergibt das einen Sinn?

    Zu Beginn des Lebens bleibt dem kleinen Wesen nichts anderes übrig, als zu nehmen. Dafür, dass das klappt, hat die Natur mit dem Kindlichkeitsschema und dem Mutterinstinkt vorgesorgt.

    Doch schon wenig später gilt bei kleinen Kindern, was sie sehen, wollen sie haben.
    Manche Menschen behalten das bei und nehmen ihr Leben lang, ohne zu geben. Oder nehmen mehr, als bei ihrem Einsatz gerecht wäre.
    Mit dem Erwachsenwerden setzt das Verdienen ein und für den Verbrauch das Ausgeben. Eingebettet in eine Konsum- oder Leistungsgesellschaft übernimmt der Mensch eine Rolle innerhalb der Produktion oder der Dienstleistung. Sein Konsum und seine Leistung sind eingebettet in Möglichkeiten, Wollen, Wünschen und Können.
    Ein Rückzug des Einzelnen auf seine Scholle oder das Durchsetzen seiner Rechte ist dabei wie Nehmen ohne Geben, ein Einfügen in das Vorhandene, für das andere schon sorgen.
    Das Vorhandene ist die Gesellschaft, existierend in den Gegebenheiten. Da von nichts nichts kommt, muss für die Gesellschaft und die Gegebenheiten gesorgt werden. Das Besorgen bedeutet Erhalt und Entwicklung. Erhalt, um dem Verfall entgegenzuwirken und Entwicklung, weil Stillstand schon Einschlafen bedeutet.

    Nehmen von Gesellschaft geht klar, man will ja leben. Aber das Geben ist auch erforderlich und das ist der Dienst an der Gesellschaft, über die Pflichterfüllung oder den eigenen Tellerrand hinaus.
    Anders ausgedrückt, statt Wegsehen Einmischen, statt nur Fordern besser Liefern und dann (Gegen-)Fordern. Und so mit dem Dienst an der Gesellschaft wird gemäß Einstein Sinn im Leben gefunden.

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