Wütende Stimme

Demokratie

Der Wut eine Stimme geben, so titelt der Spiegel im neuen Heft 20 heute sein Gespräch mit Sigmar Gabriel, nachzulesen auch online.
Der SPD-Vorsitzende gibt zu, dass offensichtlich die Wähler nicht mehr wie früher mit der SPD die Hoffnung auf eine bessere Zukunft verbinden. Er fordert um das zu ändern, die SPD soll ein für alle Mal Schluss mit der Herrschaft des Neoliberalismus (angesprochen im Parallelblog) machen.

Wortlaut Gabriel: Die SPD darf sich nicht zufriedengeben mit der lauen Art und Weise, wie die Union bisher auf die Veröffentlichung der Panama-Papiere und die anhaltende Flucht von Konzernen und Milliardären in Steueroasen reagiert hat. Sie muss gegen den Wahnsinn vorgehen, dass sich Unternehmensvorstände wie etwa die von VW mitten in der größten Krise millionenschwere Boni genehmigen und zugleich die Entlassung von Tausenden Leiharbeitnehmern vorgeschlagen wird. Dann wäre sie nicht nur Schutzmacht der normalen Arbeitnehmer, nein, mehr noch Vertretung des normalen Volkes.

Die FAZ berichtet heute, SPD-Chef Gabriel hat sich mit dem Linken-Gründer und SPD-Abtrünnigen Oskar Lafontaine getroffen. Das wäre schon mal ein Anfang zum Bilden von Mehrheit im Bundestag und „R2G“ – das steht für zweimal rot, einmal grün. (FAZ ebenda).

Nachtrag 22.5.16 Montage aus dem aktuellen Spiegel heute Seite 8