Schöne Bescherung 2
Sehr wichtig für das solare Zeitalter ist die Stromspeicherung. Ohne diese können die Klimaschützer lange eine Stilllegung der Kohle- und Kernkraftwerke fordern, denn zur Überbrückung der Dunkelflaute werden diese ohne Stromspeicher weiterhin benötigt. In dieser Situation erfreut die Meldung, dass in Australien, einer der höchsten Pro-Kopf-Erzeuger von klimaschädlichem CO2, ein großer Stromspeicher innerhalb von 100 Tagen gebaut wurde und in Betrieb ging.
„Erstmals werde saubere und erschwingliche Energie 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche das Stromnetz speisen, ob Wind wehe oder nicht“, schreibt das Manager-Magazin am 1. Dezember. Die Batterie hat eine Leistung von 100 Megawatt und eine Kapazität von 129 Megawattstunden.
Im August hat LichtBlick SE, Hamburg, die erste Tesla-Großbatterie Deutschlands mit einer Speicherkapazität von 190 Kilowattstunden in Betrieb genommen.
Überlegenswert also: Bei einer eigenen vorhandenen PV-Anlage zu Hause kann eine Investition von 6.000 bis 15.000 Euro in eine Batterie durchaus schon einen kleinen Gewinn erbringen.
Nachtrag 28.12.17: Unter dem Gesichtspunkt Umweltverträglichkeit kümmern sich die Elektrizitätswerke Schönau auch um Batteriespeicher. Mit einem eigenen Förderprogramm unterstützen sie Salzwasser- und Lithium-Eisenphosphat-Batterien.
One thought on “Schöne Bescherung 2”
Australien macht es noch besser. Wir streiten jahrelang über die Errichtung von Stromtrassen und verschenken sogar Strom auf Kosten der deutschen Stromkunden ins Ausland. Australien baut nach dem Erfolg von Elon Musks Energiespeicher ein dezentrales, flächendeckendes Kraftwerk mit vielen Haus-Solaranlagen, Batteriespeichern, Windkraft und anderen Energieerzeugern. Elon Musk als Auftragnehmer will dabei Energieerzeuger mit 50.000 Haushalten in Südaustralien zu einem verteilten und stabilen Netz koppeln. Die teilnehmenden Haushalte erhalten eine 5-kW-Solaranlage und eine 15 kWh-Speicherbatterie. Wir haben auch die Technik, einzelne Protagonisten, Kenner und Könner, aber nicht die Regierung.
Mehr über Musk in Australien.
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