Arbeitsplatz 3

Arbeit, Erneuerbare, Rationalisierung

Vom Bodensauger bis zum Abraumbagger, Maschinen helfen dem Menschen und ersetzen ihn auch. Sichere Arbeitsplätze schrumpfen weg. Genauso verschwinden ganze Industrien, wenn 3D-Drucker vor Ort das Benötigte liefern. Prekäre Arbeitsplätze schrumpfen dann auch weg. Was bleibt, ist die Arbeit, für die Maschinen ungeeignet sind und die zuhauf nicht angemessen oder sogar überhaupt nicht entlohnt wird. Und ansonsten die arbeitsteilige Erledigung im wirtschaftlichen Großunternehmen oder Verbund.
Das berücksichtigt auch der seit 1900 plus beschriebene Wandel von der Produktions- zur Dienstleistungsgesellschaft mit dem Blick auf Erhalt von Arbeitsplätzen für jeden. Es bleibt auch die Arbeit, die liegenbleibt, weil sie auf zu wenige Schultern verteilt wird oder weil sogar überhaupt kein Personal dafür eingestellt wird. Das gilt z.B. für Hoch-/Schule, Rechtsprechung, Sicherheit, Verwaltung, Pflege und Gesundheit. Sollte da, was nicht der Fall ist, die Arbeit erledigt sein und ausgehen, wird seit 1950 plus die Verkürzung der Arbeitszeit für alle diskutiert.

Was in 2000 plus vermehrt dazukam, sind die schlanke Produktion zusammen mit dem just-in-time, wo im Endeffekt für das Stoßgeschäft nur Saisonarbeitsplätze adhoc eingerichtet werden. Und dieses Stoßgeschäft bei der Produktion, aber auch das Kleinteilige beim Dienst ist im Endeffekt als Arbeitsplatzwandel auch zu diskutieren.

Vorschlag: Aus der Arbeit wird der Auftrag, es gibt nicht nur noch Befristetes, aber da Arbeit nicht ausgeht, kann jeder sich gem. Recht auf Arbeit jederzeit bedienen. Aus Lohnarbeit und Jobs wird der mehr oder weniger sinnstiftende Auftrag, kurz- und langfristig.
Wie finanzieren? Durch gerechte Verteilung der insbesondere erneuerbaren Energien, aber auch der sonstigen vorhandenen Ressourcen.
Wie organisieren? Durch Auftragsämter mit Lohnausgabe und Auftragsscouts.
Wie/Wo anfangen? Öffentliche Ämter, angesiedelt beim Gemeindeamt oder Bürgerbüro lösen Zeitarbeitsfirmen ab.