Sozialnehmokratie

Genossenschaft, Umverteilung

Der SPD-Parteitag 2015 ging mit Differenzen zu Ende. Gegen den Vorstand konnte das Verlangen nach einer Vermögensteuer (Gabriel, Nov. 2014: „die Vermögensteuer ist tot“. Aber im Wahl-, Regierungsprogramm 2013-2017 war sie drin.) sich nicht durchsetzen.
Umverteilung von unten nach oben ist ein Ärgernis für die Sozialdemokratie, aber Zurückverteilen scheint zu schwierig, transparent machen auf 2016 vertagt. Was rät die Natur? Der Fuchs hält sich an den Karnickeln schadlos. Gibt es nur noch wenige Karnickel, muss der Fuchs nicht sterben, er stirbt aber aus. Kommen die Karnickel dann zurück, kommen auch die Füchse wieder. Also aufhören Karnickel zu sein und die Rollezum Unternehmer tauschen, ohne Fuchs zu werden. Die Investoren-Füchse können sich selbst überlassen bleiben. Dies geschieht, indem man Sozialnehmer wird. Genossen haben immer schon Genossenschaften gegründet. Viele, auch erfolgreiche, finden sich in der Arbeiter-Tradition. Sozusagen Schlaufüchse. Unternehmen im mörderischen Wettbewerb Richtung Monopol sterben aus, wenn Genossenschaften das Feld übernehmen. Oben verlinktes SPD-Programm schreibt: „Wir wollen eine Weiterentwicklung des Genossenschaftsgedankens, der für Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Solidarität steht.“ Ist wohl diesmal untergegangen.